Wesentliche Tagesordnungspunkte dieser Sitzung waren:
Mitteilungen und Eingänge
Der aktuellen Gewerbesteuereinnahmen für 2025 belaufen sich auf 1,17 Mio. €. Der Haushaltsansatz wurde gegen die Stimmen der BbP auf 1,5 Mio. € festgesetzt. Finanzexperten der BbP hatten in den Haushaltsgesprächen 2024 deutlich vor einem derartig hohen Ansatz gewarnt und ihn als unseriös bezeichnet.
Boule Anlage
Dem Plan, eine Boule-Bahn zu am Feuerlöschteich zu errichten, wurde zugestimmt. Die Investition steht aber unter dem Vorbehalt einer Förderung in Höhe von 80% durch die AktivRegion. Ferner sind mögliche Einwände des azv zu klären, dem azv unterliegt die Wartung und Instandhaltung des Regenrückhaltebeckens.
Erneuerung des Niederschlagwassersiels im Hauen
Ein Angebot des azv, sich an der Straßenerneuerung zu beteiligen, wurde intensiv beraten. Hatte man 14 Tage vor dieser Sitzung im Umwelt-, Bau- und Wegeausschusses noch einstimmig (!) beschlossen, den zuständigen Bauingenieur zu einem vor Ort Termin einzuladen, um technische Fragen zu klären, wollte die CDU-Fraktion von diesem Beschluss nun nichts mehr wissen. Der bereits jetzt schon defizitäre Haushalt der Gemeinde wird somit in 2026 um 650.000,- € belastet.
Notfallinfopunkt
Für die Einrichtung eines Notfallinfopunktes prüft die Gemeinde derzeit, ein notwendiges Notstrom-Aggregat von der Freiwilligen Feuerwehr zu übernehmen. Die Freiwillige Feuerwehr erhält dafür ein leistungsfähigeres Modell.
Energetische Sanierung des Bilsbekraumes
Seitens der BbP wurde die Frage gestellt, warum man von der Erstellung eines sog. Individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) Abstand genommen hatte. Dieser wäre für eine 20%ige Förderung Voraussetzung. Dem Bürgermeister war dieser Sachstand nicht vertraut. Es wurde beschlossen, diesen Punkt bis zur Gemeindevertretersitzung am 3.12.2025 zu klären.
Haushaltsplan 2026
Der in der Sitzung vorgestellt Haushaltsplan weist einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 1.366.300,- € aus (Ausgaben: 7.440.900,- €, Einnahmen: 6.074.600,‑ €). Im Vorjahr lag das Defizit es noch bei 740.100,- €. Es sollte hier nicht unerwähnt bleiben, dass dank des persönlichen Engagements von Harm Kähler (Amtsvorsteher des Amtes Pinnau), der einen Förderantrag für den Mensaneubau persönlich um Mitternacht in Kiel in den Postkasten des Finanzministeriums gesteckt hat, Prisdorf ungeplante 1.100.000 € Förderung beschert hat. Ohne diese Förderung hätten wir aktuell in 2026 ein Haushaltsdefizit in Höhe von 2.466.300,- €. Siehe hierzu auch unseren Artikel „In eigener Sache“.
Die Niederschrift der Sitzung finden Sie nach Fertigstellung durch das Amt Pinnau im Bereich „Infos“.
